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Gedanken zum Jahreswechsel 2020/2021 (22.12.2020 22:07:40)

Nun neigt sich auch das Jahr 2019 wieder dem Ende zu. Was war das doch für ein tolles Reitjahr. Besonders glücklich schaue ich darauf zurück, dass es dieses Jahr gelungen ist, (wieder) sehr vielen Reitern zu vermitteln, dass Reiten auch Fühlen heißt. Dieser Aspekt drängt sich berechtigter Weise mehr und mehr in den Vordergrund, und somit hat er über die Jahre einen enormen Stellenwert in meinem Unterricht eingenommen. "Vorne ziehen, hinten drücken" funktioniert für mich nicht ansatzweise. Viel mehr geht es doch darum, den Reitern näherzubringen, was schon Kleinigkeiten für ein enorme Auswirkungen auf das Pferd, und nicht zuletzt auch auf sich selbst haben. Reiten soll ohne Druck und Stress funktionieren, sowohl für den Reiter, als auch für den dazugehörigen Vierbeiner. Wenn man anschaulich verdeutlicht, was ein angespannter Po schon für eine Wirkung hat, und den Zweibeiner für derartige Dinge sensibilisiert, nehmen sie sich auf einmal viel mehr wahr. gleichzeitig wird so das Erfolgsrezept geboren, sich selbst und auch das Pferd auf eine bewusste und gesunde Weise aus- und weiterzubilden. Die Pferde arbeiten gern mit, entwickeln enormen Ehrgeiz und können plötzlich Lektionen, die Reiter immer für Hexenwerk hielten. Nein, Reiten ist keine Zauberei - bewusste, korrekte Hilfengebung, eine gesunde Selbstwahrnehmung und Freude an der Arbeit lösen Grenzen einfach in Luft auf. Wie oft werde ich dann ungläubig angesehen, als ob ich nun gerade etwas gezaubert hätte :-) So gern ich das würde, aber ich kann nur ehrlich mit den Worten "das hast du ganz allein geschafft" antworten. Vielleicht baue ich einfach noch öfter ein "Tadaaaaaa" mit ein, ist ja nicht ganz schlecht, wenn mir magische Fähigkeiten nachgesagt werden...cheekylaugh In diesem Sinne: Zauberhafte Feiertage euch allen!!!


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